Verfahren
Die Elektroepilation wurde 1875 von Dr. Charles E. Michael entwickelt und eingesetzt um eingewachsene Wimpern zu entfernen. Die Elektro-Epilation, ist somit seit über 140 Jahren das erfahrenste und zuverlässigste Verfahren zur dauerhaften Haarentfernung. Über Jahrzehnte hinweg wurden die Techniken der Elektro-Epilation immer feiner entwickelt und ist bis heute die einzig anerkannte Methode, alle Haare erfolgreich, für immer zu entfernen.
Methoden
THERMOLYSE
Die Thermolyse ist eine Wärmebehandlung. Durch hochfrequenten Wechselstrom entsteht eine Koagulation (Erhitzung) der Gewebe- und Wachstumszellen im Follikel, welche dadurch zerstört werden und den Haarwuchs unterbinden. Der Vorgang dauert etwa 1-3 Sekunden und ist die schnellste Methode der Elektro-Epilation.
ELEKTROLYSE
Bei der Elektrolyse wird galvanischer Strom (Gleichstrom) verwendet. Im Follikel wird eine Lauge gebildet, welche die germinativen Zellen und somit den gesamten Follikel, zerstört. Die Elektrolyse ist das älteste Verfahren der Elektro-Epilation und kommt heute am wenigsten zur Anwendung, da es recht schmerzhaft ist.
BLEND-METHODE
Bei der Blend-Methode wirken beide Ströme in Kombination miteinander im Follikel. Die entstehende Lauge wird gleichzeitig erhitzt und dadurch der gesamte Follikel erfasst und zerstört. Die Behandlung pro Sitzung dauert etwas länger, pro Haar einige Sekunden, ist dafür aber sehr effektiv.
Wachstumsphasen
Das Ziel der Elektro-Epilation ist die Zerstörung der Haarwachstumszellen im Haarfollikel. Um das Haar vollständig zu entfernen, muss das Haar sich in der Wachstumsphase (Anagen) befinden. Nur in dieser Phase ist das Haar vollständig und kann erfolgreich verödet werden. Die Behandlung dauert mehrere Monate, weil die Haare sich nicht alle gleichzeitig in der anagenen Phase befinden, sondern auch in der Übergangs (Catagen)- und Ruhephase (Telogen), in der das Haar nicht vollständig ist. Geduld zahlt sich aus. Am Anfang wachsen die Haare noch nach, sie werden immer feiner und nach und nach stellt sich der Haarwuchs dann ganz ein.